Nach der Frankfurter Buchmesse ist vor Weihnachten! Alle Jahre wieder
ist dies die Zeit, in der eine riesige Flut von Neuerscheinungen auf den Markt
drängt. Hier nun einige lesenswerte und herausragende Titel, die das Leben
schöner machen und die Sammlungen bereichern:
Von Andres Eschbach gibt es
gleich zwei dicke neue Bücher. Da ist zum einen HIDE OUT, die Fortsetzung seiner
Jugendbuch-Trilogie bei Arena, zum anderen der Near-Future-Thriller
HERR ALLER DINGE bei Lübbe.
Ebenfalls mit zwei Titeln kann der australische Künstler Shaun Tan aufwarten, allerdings sind
sowohl die um ein Skizzenbuch erweiterte Luxusausgabe von EIN NEUES LAND (2
Bände im Schuber) wie auch ERIC (kleinformatiges
Bilderbuch) „nur“ veränderte Neuauflagen von Titeln, die
Carlsen schon vor längerem veröffentlicht hat. Trotzdem von hohem
„Geschenk-Wert“.
Walter Moers lässt seinen Lindwurm-Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz zurückkehren in
DAS LABYRINTH DER TRÄUMENDEN BÜCHER (Knaus), wobei sich am Ende
herausstellt, dass es sich leider nur um den unbezeichneten
„ersten Teil“ eines Mehrbänders
handelt; eine lässliche Sünde für echte Fans, die sowieso alles
über Zamonien wissen wollen, eine hässliche
Sünde für Käufer, die gerne wüssten, wie viele Bücher es
noch braucht, bis die Geschichte fertig erzählt ist. Zeitgleich gibt es
die Hörbuchfassung (Der Hörverlag), gelesen von Andreas Fröhlich, der es jedoch auch im zweiten Anlauf nicht
schafft, die Qualität der Dirk Bach-Lesungen
zu erreichen.
Der Heyne Verlag macht mit der Neuauflage von Connie Willis‘ Meisterwerk DIE JAHRE DES SCHWARZEN TODES
viele Science-Fiction-Leser glücklich, die bisher verzweifelt versuchten,
diesen 1993 erstmals erschienenen und seit langem vergriffenen Roman in die
Hände zu bekommen. Ein fast 800 Seiten starkes Fest für die Liebhaber
klug ausgetüftelter Zeitreisegeschichten.
Glücklich lächeln dürfen auch die des Mainfränkischen
mächtigen Leser von ASTERIX. Als „Büchle“
67 in der Mundart-Edition (und als bereits 4. „Asterix uff Meefränggisch“) erschien soeben ASTERIX UN DI
WENGERT-SCHEER (Ehapa), erneut „nachgedichtet“
vom bewährten Trio Kai Fraas,
Gunther Schunk und Hans-Dieter Wolf:
Unerhört lustig, was da aus dem unschwer als ASTERIX UND DIE GOLDENE
SICHEL zu erkennenden Original gemacht wurde.
Parallel zur Taschenbuch-Ausgabe bei Heyne verlegt der Berliner Golkonda
Verlag von Hannes Riffel die
GESAMMELTEN WERKE von Arkadi & Boris
Strugatzki in einer limitierten Hardcover-Edition
(überarbeiteter Neusatz, Fadenheftung, Schutzumschlag, gebunden in Leinen
oder Leder). Anfang November wurde nun der Band 3 ausgeliefert. Einige
Exemplare der auf sechs Bände angelegten Reihe sind noch zu haben und
können bei www.golkonda-verlag.de
subskribiert werden.
„Dunnerkeil un Brunzverreck! Beim Heiliche Kilian, mei Wengert-Scheer is hie! Un ohne Wengert-Scheer ke Mädschigg-Schobbe!“
Miraculix – ASTERIX
UN DI WENGERT-SCHEER (S. 5/6)