Vor gut zwei Jahren hat uns Andreas
Eschbach in AQUAMARIN die junge Saha vorgestellt, eine Nachfahrin
gentechnisch veränderter Menschen, die in einem zukünftigen Australien die
gleichen Probleme beim Erwachsenwerden hat, wie die Teenager aller Zeiten. In
diesem Sommer erzählt er in SUBMARIN (Arena, ISBN 978-3-401-60023-9, 450 Seiten)
von Sahas weiteren Abenteuern über und unter der Oberfläche des Pazifischen
Ozeans. Wir erfahren dabei mehr über die Meermenschen und ihre Zivilisation –
und leider auch über die unverbesserliche Profitgier der Oberflächenbewohner.
Trotzdem bleibt genug Raum, um auch an Sahas erster Liebe und den sich daraus
ergebenden Konsequenzen teilzunehmen. SUBMARIN ist eine gut lesbare und
spannend geschriebene Fortsetzung, die alle zufrieden stellen wird, die Saha in
AQUAMARIN in ihr Herz geschlossen haben. Alle anderen gehen zurück auf LOS und
fangen mit Band 1 an.
Dass Herbert W. Franke
in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feierte, konnte man überall lesen. Die
Bücher des österreichischen Science-Fiction-Urgesteins erfahren nun in der vom
SFCD und dem Verlag p.machiney herausgegebenen Werkausgabe eine sensationell
gut gemachte Neuauflage. Gerade eben sind drei Titel neu erschienen: Die Romane
DER ELFENBEINTURM (Band 7, 185 Seiten) und ZONE NULL (Band 8, 240 Seiten) sowie DER KRISTALLPLANET (Band 29,
Verstreutes, Nachträge, Artikel, Teil 1 & 2, zusammen 650 Seiten). Wie
immer gibt es die von Thomas Franke
illustrierten Bücher in zwei Ausstattungen, als Paperback und als Hardcover und
wie immer ist jede Menge Bonus-Material (Bilder, Bibliografie, Nachworte usw.)
enthalten. Und der neueste Verlagsprospekt verspricht das Erscheinen der
Werkausgabe „in 30 Bänden (oder mehr ;)“.
Editorisches Neuland betritt der bisher auf Nachdrucke
spezialisierte DvR-Verlag von Dieter von
Reeken mit der deutschen Erstveröffentlichung eines utopischen Romans des
holländischen Autors Willem Bilderdijk
aus dem Jahr 1813, der den Titel KURZER BERICHT ÜBER EINE BEMERKENSWERTE
LUFTREISE UND ENTDECKUNG EINES NEUEN PLANETEN (ISBN 978-3-945807-12-5, 110
Seiten, Klappenbroschur) trägt. Lange vor Jules
Verne betritt mit Bilderdijk ein Autor das literarische Parkett, der sich
die Freiheit nimmt, die jeweils aktuellsten technischen Errungenschaften mit
abenteuerlichen Geschichten zu vermischen und so zu popularisieren. Da er seine
Werke jedoch überwiegend anonym und auf Niederländisch veröffentlichte, blieb
sein Erfolg auf den heimischen Buchmarkt beschränkt. Umso erfreulicher, dass
von Reeken dieses fast völlig unbekannte Stück „Proto-SF“ nun für deutsche
Leser zugänglich macht.
„Danke an all die
Rezensenten, Journalisten und Buch-Blogger, die GIANTS vorgestellt haben und
mir dabei geholfen haben, Werbung für dieses Buch hier zu machen. Buchhändler!
Ich liebe euch alle! Ich habe nach einer guten Metapher gesucht, aber ich brauche
keine. Ihr verkauft Bücher! Wie cool ist das denn? Ich schulde euch meinen Dank
und ein Bier.“
Sylvain Neuvel – „Danksagung“. In: GIANTS – ZORN DER
GÖTTER, S.478