TEMPORAMORES - Newsletter # 400 - 24.12.24




EIN PAAR WORTE ZU TEMPORAMORES 400

Hallo lieber Leserinnen, Leser und sonstige Mitlesenden in allen Dimensionen, Netzwerken und auf allen Himmelskörpern. Als vor 25 Jahren die Idee zu einem 1-Blatt-Newsletter reifte, war ich mir nicht klar darüber, wie viel Arbeit, aber auch Spaß, da auf mich zukommen könnte. Nun, inzwischen bin ich in Rente, habe geheiratet, mehrere Bücher veröffentlicht, jede Menge Artikel, Essays, Vorworte, Nachworte, Rezensionen und Geschichten geschrieben – und quasi nebenbei auch 400 Newsletter in die Welt geschickt. Das Alles hätte ich nicht geschafft, wenn ich nicht stets positive Rückmeldungen aus euren Reihen erhalten hätte. Das hat mich immer dazu angestachelt, weiter zu machen. Vielen Dank also an EUCH!

Und jetzt los. Es ist bald Weihnachten, der Jahreswechsel beschert unter Umständen ein paar ruhige Tage, die Wirtschaft liegt darnieder und wir wollen doch unser Bestes (also unser Geld) geben, das Konjunkturtief in ein neues Allzeithoch der Kultursparte zu verwandeln. Also, auf geht’s: Bücher, Taschenbücher, Comics u.v.a.m. wartet in unseren Lieblingsbuchhandlungen darauf unsere Köpfe und Regale zu füllen!!!



KURZMELDUNGEN

Unfassbare fünfzig Jahre hat es gedauert, ganze Bücher wurden über diese, jedes Maß sprengen­de, Zeitspanne geschrieben, praktisch alle daran Beteiligten (und viele, viele Trittbrettfahrende) haben sich irgendwann einmal dazu geäußert – und jetzt ist sie einfach erschienen: die Anthologie THE LAST DANGEROUS VISIONS (Blackstone, ISBN 979-8-212-18379-6), herausgegeben (posthum) von Harlan Ellison. Die beiden Vorläufer, DANGEROUS VISIONS (1967) und AGAIN, DANGEROUS VISIONS (1972) setzten Maßstäbe für Original-Anthologien und halfen mit, die Science Fiction aus der Genre-Schmuddelecke heraus und in die Nähe des literarischen Mainstreams zu holen. Allerdings schien sich Ellison mit dem 1973 vollmundig angekündigten dritten Teil der Kurzgeschichtensammlung dann doch sehr schwer zu tun – bis hin zu dem Zeitpunkt, an den niemand mehr mit einem Erscheinen rechnete. Schon gar nicht, nachdem Ellison 2018 gestorben war. Doch Ellison hatte THE LAST DANGEROUS VISIONS niemals wirklich aufgegeben und seinem Freund und Nachlassverwalter J. Michael Straczynski das Versprechen abgenommen, dieses Projekt zum Abschluss zu bringen. Nachdem dieser nach Ellsions Tod alle rechtlichen und finanziellen Fragen geklärt hatte, machte er sich daran, aus dem teilweise seit Jahrzehnten vorliegenden Material eine Anthologie zusammenzustellen, die nicht nur die potenziellen Käufer und Leser, sondern auch die beteiligten Autor*innen zufrieden machen würde – und Harlan Ellison stolz. Das nun vorliegende, 450 Seiten umfassende Buch erfüllt diese Vorgaben, ja, übertrifft die Erwartungen sogar in einigen Punkten. Einzig, dass Ellison nicht wie gewohnt seine Einleitungstexte hinzufügen konnte (mit einer Ausnahme), lässt ein wenig nostalgische Trauer aufkommen. Diese Aufgabe hat Straczynski übernommen und erfüllt sie mehr als zufriedenstellend, wie er sich überhaupt in Vorwort, „Exegesis“ und Nachwort als überaus kompetenter und unterhaltsamer „Gastherausgeber“ erweist. Straczynski erläutert eindrucksvoll weshalb THE LAST DANGEROUS VISIONS nicht früher erschienen ist, erklärt, welche der 31 Texte von 25 Autoren es aus dem Bestand ins Buch schafften und welche er neu hinzugefügt hat, und macht kein Hehl daraus, dass er mit einigen Entscheidungen einzelner Autor*innen bzw. deren Nachlassverwaltern durchaus nicht immer glücklich war. Die letztlich in THE LAST DANGEROUS VISIONS vorliegenden Geschichten erfüllen dann aber alle Ansprüche, die an eine Sammlung gestellt werden, in deren Titel (erneut) die Worte „Dangerous“ und „Visions“ vorkommen: bekannte Schriftsteller*innen (u. a. Dan Simmons, Edward Bryant, Mildred Downey Broxon, Robert Sheckley und David Brin) riskieren es, ihrem Publikum auf die Zehen zu treten; unbekannte und neue Autor*innen (wie Richard E. Peck, Stephen Dedman, Cecil Castellucci oder Kayo Hartenbaum) nutzen ihre Chancen; altgediente Klassiker (Howard Fast, Ward Moore, A. E. van Vogt) zeigen es dem „Nachwuchs“ noch mal so richtig; und eine Reihe aktueller Bestseller-Autoren (Cory Doctorow, Adrian Tschaikovsky und James S. A. Corey) unterstützen das Projekt mit herausragenden neuen Stories. Und die von Altmeister Tim Kirk schon vor Jahrzehnten für seinen Freund Ellison geschaffenen 25 Illustra­tionen (davon 2 farbige für die Vorsätze) haben nichts von ihrer Frische und suggestiven Wirkung verloren. Ich selbst habe zwar kein halbes Jahrhundert auf THE LAST DANGEROUS VISIONS gewartet, aber über viele Jahre hinweg immer wieder bedauert, diese Geschichten nicht lesen zu können, dieses potenzielle Meisterwerk nicht in meine Sammlung aufnehmen zu können – es jetzt in Händen zu halten, fühlt sich einfach gut und richtig an.

 

Noch druckfrisch aus der Presse (praktisch „frisch geschlüpft“) direkt auf meinen Schreibtisch: Die Ausgabe 35 von NOVA (p.machinery, ISBN 978-3-95765-435-9, 200 Seiten), dem „Magazin für spekulative Literatur“. Unter der Redaktion von Marianne Labisch enthält der von Gaby Hylla, Jaana Redflower u.v.a. reich illustrierte Band ein Dutzend Kurzgeschichten zum Thema „Mutter, Geburt, Erziehung und Gleichberechtigung“ von ebenso vielen Autorinnen (unter ihnen Regina Schleheck, Monika Niehaus, Heidrun Jänchen und Gabriele Behrend, von der auch das Umschlagbild und zwei Illustrationen sind) sowie einen nachdenklichen Sachtext von Jasmina Tesanovic über Mütter und Mutterschaft am Beginn des 3. Jahrtausends. Eine ungewöhnliche Themenausgabe aber ein gelungenes Experiment.

 

Schon seit einiger Zeit veröffentlicht Egmont immer wieder mal Disney-Comics die so aussehen wie „seriöse“ Comic-Alben und auch inhaltlich weit über das Kleinkinder-Niveau der meisten Disney-Sachen hinausgehen. Kurz vor Weihnachten ist jetzt mit MICKY MAUS GEGEN DIE ALLIANZ DES BÖSEN (ISBN 978-3-7704-0669-2, 55 Seiten, Großformat) ein großartiger und lustiger Science-Fiction-Titel erschienen, der in einem zukünftigen Neo-Enten­hausen spielt. Dort gelingt es dem Schwarzen Phantom ein halbes Dutzend Bösewichter zu befreien und mit seiner Bande die Macht über das Kommunikationsnetz zu erlangen. Aber Micky, Minnie, Pluto, Goofy und Donald wehren sich mit vereinten Kräften gegen diesen Plan und so kommt es zum großen Showdown: Die Space Ranger Force gegen die Allianz des Bösen! Geschrieben hat die Geschichte Nicolas Pothier, die Bilder sind von Johan Pilet und Uli Pröfrock hat das französische Original wundervoll flapsig eingedeutscht.

 

Mindestens genauso viel Spaß, aber auf einem deutlich „erwachsenerem“ Level, hatte ich beim Lesen von #ERSTKONTAKT (Avant, ISBN 978-3-96445-045-6, 72 Seiten), einem großformati­gen Hardcoveralbum des 1975 geborenen französischen Zeichners und Texters Bruno Duhamel. Die Handlung spielt in einer abgelegenen Gegend Schottlands wo ein erfolgloser Fotograf seine Bilderserien aufnimmt, die er aber niemandem zeigen will – bis eines Tages aus dem See vor seiner Hütte ein merkwürdiges Monster auftaucht. Dieses eine Foto stellt Doug McMurdock in einem Augenblick der Schwäche auf der (fiktiven) Plattform „Twister“ online – und geht schlafen. Am nächsten Morgen ist die Hölle los … Duhamels Geschichte ist eine ebenso geniale wie humorvolle schwarze Satire auf die immer wieder losbrechenden Stürme im Internet, bei denen der Ursprung innerhalb kürzester Zeit egal ist und sich das Thema verselbstständigt – vor allem, wenn Großkonzerne, das Militär und fehlgeleitete Hacker mitmischen. Nur eine inkognito in der Nachbarschaft lebende alternde Kriminalautorin behält die Nerven und versucht, Doug vor den schlimmsten Fehlern zu bewahren. Da Doug ein rechter Sturkopf ist, bedarf es dann jedoch auch noch der Unterstützung einer Ex-Ehefrau und einer findigen Journalistin, bevor der „Sturm im Wasserglas“ abflaut und die Meute sich neue Opfer sucht. Einer der besten Comics der letzten Jahre!


Relativ leicht macht es dem Rezensenten erneut der Carcosa Verlag von Hannes Riffel. Nach Werken von Alan Moore und Karin Tidbeck im November folgten Anfang Dezember drei weitere Titel und vervollständigten so das angekündigte Herbstprogramm des Verlags. Es handelt sich um drei Bände mit SF-Klassikern, deren Neuausgabe lange überfällig war und deren Neuübersetzungen jetzt letztgültige Fassungen von hoher Lesbarkeit hervorbrachten.

Beginnen wir mit dem zweiten Band der Joanna Russ-Werkausgabe, hinter dessen Titel ERWACHENDE WELTEN (ISBN 978-3-910914-24-7, 390 Seiten) sich vor allem das 1970 geschriebene Hauptwerk THE FEMALE MAN versteckt, ein feministisches Romanmanifest, das jetzt (nach zwei anderen Versionen) erstmals den deutschen Titel DER WEIBLICHE MANN trägt. Ergänzt wird dieser Text von zwei Erzählungen, darunter „Als alles anders wurde“, für die Russ einen Nebula Award bekam, einem Essay und einer Reihe Buchbesprechungen, in denen Russ ihre eigenwillige Poetik darlegt und erläutert. Herausgeberin Jeanne Cortiel fügt in ihrem Nachwort wissenswerte Details hinzu.

Als der gerade einmal zwanzigjährige Samuel R. Delany 1962 mit THE JEWELS OF APTOR seinen ersten Roman vorlegte, konnte noch niemand ahnen, dass hier einer der besten, wichtigsten und umstrittensten Genre-Autoren der USA seinen Hut in den Ring warf. 1968, als mit NOVA (ISBN 978-3-910914-28-5, 307 Seiten) bereits sein neunter Roman erschien, war das schon anders: Nach mehreren Nominierungen hatte er mit THE EINSTEIN INTERSECTION (dt. zuletzt als DAS EINSTEIN-VERMÄCHTNIS, ebenfalls bei Carcosa) den Nebula Award gewonnen und schriftstellerisch einen ersten Schaffenshöhepunkt erreicht. NOVA ist eine Space Opera, ein Weltraumabenteuer, ein Zeitgemälde, ein frech-ironisches Meisterwerk, das ganz bewusst mit den altbewährten Versatzstücken der Science Fiction spielt und sie um frische, neue Zutaten wie Sex, Slang, Popmusik und Metatext erweitert. Dass es dabei um Weiße Wale, Gralssucher und Autoren geht, die ihren Roman mitten im Satz enden lassen, erhöht doch nur …

Nachdem Ursula K. Le Guin in ihren frühen Werken die Grundsteine zu gleich zwei der faszinierendsten Weltentwürfe der phantastischen Literatur gelegt hatte, gönnte sie sich mit dem 1971 erschienenen Roman DIE GEISSEL DES HIMMELS (ISBN 978-3-910914-26-1, 225 Seiten) eine „Auszeit“, kehrte ins Hier und Jetzt zurück und schüttelte ein unverzichtbares Meisterwerk der Science Fiction aus dem Ärmel. Der Roman spielt zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Portland, Oregon, und es steht schlecht um die Erde. Wir lernen George Orr kennen, einen völlig „durch­schnittlichen“ Mann – und zugleich der außergewöhnlichste Mensch des Planeten. Denn wenn George Orr träumt, werden einige seiner Träume „wahr“, das heißt, sie verändern die „Realität“. Allerdings erinnert nur er selbst sich an die Welt vor diesen Änderungen, was ihn an den Rand des Wahnsinns treibt. Der Zufall führt ihn zu Dr. William Haber, einem Psychologen mit dem Spezialgebiet Traumforschung. Nach anfänglichen Zweifeln erlebt Haber jedoch selbst, was Orrs Träume bewirken können. Und der gute Doktor fasst einen Plan: Er will mit Orrs Hilfe eine schöne, neue Welt erschaffen. Der Roman ist von einer tiefen Emotionalität durchdrungen, die beim Lesen intensiv berührt ohne bevormundend zu wirken. Die ethischen Fragen einer absoluten Macht – auch in den Händen des gutwilligsten Menschen – werden auf intelligente, mitreißende Weise durchgespielt. Mit DIE GEISSEL DES HIMMELS zeigt Le Guin was eine herausragende Schriftstellerin aus den paranoid-dystopischen Weltentwürfen eines Philip K. Dick oder George Orwell machen kann: ganz große Literatur.

 

Auf den ersten Blick scheint es eine weitere gelungene Erfindung von Walter Moers zu sein, ein literarischer Taschenspielertrick wie die Erschaffung des Zamonien-Kontinents oder die Übersetzungsarbeit für Hildegunst von Mythenmetz, aber es gab Edward Gorey wirklich – und ein Großteil seiner Arbeiten sehen aus, als ob sie direkten Einfluss auf Moers eigenes Schaffen gehabt haben könnten. Langer Rede kurzer Sinn: Der Band EDWARD GOREY – GROSS­MEISTER DES KURIOSEN, „vorgestellt und mit Übersetzungen von Walter Moers“, erschienen als zweiter Sonderband in der Reihe Die Andere Bibliothek im Aufbau Verlag (ISBN 978-3-8477-0485-0, 432 Seiten), gehört nicht nur in jede Bibliothek, die sich dem guten illustrierten Künstler­buch widmet, sondern auch in die Regale alle Moers-Fans. Geboren wurde Edward Gorey am 22. 2. 1925 in Chicago, gestorben ist er am 15. 4. 2000 in Cape Cod, und in den Jahren dazwischen schuf er etwa zehntausend Zeichnungen, schrieb über einhundert Bücher, arbeitete jahrzehntelang als Umschlaggestalter für Buchverlage und Zeitschriften, gestaltete Kostüme und Bühnenbilder fürs Theater und lebte ein Künstler-Leben wie es im Buche steht – und zwar in diesem. Walter Moers stellt seine nicht geringen Fähigkeiten in diesem Band vollständig in den Dienst des großen Vorläufers: er übersetzte sieben von Goreys Büchern, kommentiert die Kapitel, die sich mit Goreys Cover-Bildern, seinen Stoff-Figuren-Handarbeiten, der Liebe zum Ballett und der anhaltenden Faszination für Mord und Totschlag beschäftigen. Neben Interviews erhellen ein von Moers verfasstes ABC-Darium und viele Fotos und Abbildungen von Goreys Zeichnungen Leben und Werk dieses ganz besonderen Menschen, der letztendlich im „Elephant House“ auf Cape Cod, Massachusetts, seine symbiotische Behausung fand und dort gemeinsam mit vielen Katzen, Büchern und Schmuck bis an sein Ende lebte. Nachdem Gorey in den 1970er Jahren im Diogenes Verlag eine Heimat gefunden hatte, verblasste sein Ruhm hierzulande recht schnell wieder. In den letzten Jahrzehnten wurde er zum Geheimtipp unter Kennern außergewöhnlicher Illustra­tionskunst. Mit EDWARD GOREY – GROSSMEISTER DES KURIOSEN könnte Moers eine Gorey-Renaissance angestoßen haben. Das großformatige, hervorragend ausgestattete Werk bietet jedenfalls alles, was es dafür braucht – inklusive einer exklusiven Druckgrafik-Beilage („eine Original-Edward-Gorey-Fälschung von Walter Moers“) in der ersten Auflage!

 

Als langjähriger BATMAN-Fanboy behalte ich das Geschehen rund um Gothams Dunklen Detektiven immer im Auge, auch wenn mir inzwischen nur noch wenige Titel wirklich gefallen. Als Sammler dagegen finde ich in den Sondereditionen von Panini immer wieder hübsche Stücke fürs Regal. Weihnachten 2024 waren dies zuerst einmal der BATMAN ADVENTSKALENDER, eine Deluxe-Box mit 24 BATMAN-Heftchen, alle mit Variant-Covern und einzeln in umlaufend bedruckte Umschläge verpackt; dazu ein durchnummeriertes Zertifikat für die 222er Limitierung.

Ergänzend dazu gab es vom letztjährigen DC-Universum-Crossover BATMAN: KNIGHT TERRORS eine auf 150 Exemplare limitierte Collector’s Edition mit 6 Hardcovern in einem rundum bedruckten Schuber. Die Alpträume, die der Bösewicht Insomnia auf seiner Suche nach dem heiligen Gral (aka Dr. Destiny’s Traumstein) fast allen DC-Superhelden bescherte, waren in so vielen Heftserien verstreut, dass dieser Sammelschuber eine echte Hilfe ist, den Überblick zu bewahren. Auf Grund der doch recht hohen Preise sind beide Titel jedoch wohl nur was für Leute, die mit ihrer BATMAN-Sammlung ein wenig angeben wollen.

 J

 


ZITATE

„Ich möchte bezweifeln, dass es auch nur einen Buchhändler gibt, der für Science-Fiction-Fans nichts als reine Liebe empfindet. Das Gleiche trifft auf den Graphic-Novel-Sammler zu. Einige der ganz Großen der Literatur haben zu Ersteren beigetragen: Doris Lessing, J. G. Ballard, H. G. Wells, Mary Shelley, Iain M. Banks, Ursula Le Guin, George Orwell, Aldous Huxley und P. D. James haben sich allesamt darin versucht, auch Douglas Adams. […] SF-Taschenbücher haben häufig außergewöhnlich grelle und stilvoll illustrierte Cover. Vermutlich bestehen die Verleger darauf, dass ihre Illustratoren erst eine Woche lang täglich eine Dosis LSD zu sich nehmen, bevor sie zum Pinsel greifen. […] SF-Fans sind sofort zu erkennen. Als Buchhändler freut man sich über sie, weil sie nie enttäuscht sind. Auch sind SF-Fans nie allein: Sie kommen immer zu zweit. […] Der Graphic-Novel-Fan gleicht in seinem Äußeren dem SF-Fan, ist in seinem Wesen allerdings sehr viel ernster.“

Shaun Bythell – SIEBEN ARTEN VON MENSCHEN, DIE MAN IN BUCHLÄDEN TRIFFT (S. 153 ff.)

 


 „Diese Geschichte ist auf keinen Fall als Kritik an der schottischen Gesellschaft gedacht und das aus einem einfachen Grund: Ihr Verfasser war noch nie in Schottland. Der einzige Grund, warum diese Geschichte in Schottland spielt, hat mit der Fauna zu tun: In Schottland gibt es Lamas. Ähnlichkeiten mit Frankreich sind rein zufällig, weil die Geschichte ja in Schottland spielt.“

Duhamel: „Vorwort“, in: Ders. #ERSTKONTAKT (S. 2)



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