Philip K. Dick-Jahr bei Haffmans. Das Jahr 2000 wird vom Schweizer Haffmans Verlag zu einem Jubeljahr für den großen amerikanischen Science Fiction-Autor Philip K. Dick gemacht. Die auf zehn Bände angelegte Ausgabe der gesammelten Erzählungen soll fertiggestellt werden und im April 2000 erscheint ein "phantastischer Rabe". Das Taschenbuchmagazin des Verlages bringt in seiner von Gerd Haffmans und Heiko Arntz herausgegebenen 59. Ausgabe phantastische Texte unter anderem von Dick, Lovecraft, Poe, Wieland, Schopenhauer (?) und Ambrose Bierce, teilweise als deutsche Erstveröffentlichung. Da dieses Magazin jeweils nur in einmaliger Auflage erscheint, empfiehlt sich für echte Dick-Fans, das Teil vorzubestellen. Beginnen wird der Reigen im Frühjahr jedoch mit den Bänden 5 (DAS VATER-DING) und 10 (DER FALL RAUTAVAARA) der SF-Stories Dicks. Bisher erschienen sieben Bücher dieser Reihe, allerdings in etwas wirrer Folge. Da alle Bände jedoch noch lieferbar sind, wird das nach Erscheinen des letzten Buches keinen mehr kümmern. Steven Spielberg ist momentan mit der Verfilmung von Dicks "Minority Report" beschäftigt (Tom Cruise soll die Hauptrolle spielen), deshalb ist gegen Ende 2000 mit einer Sonderausgabe der Geschichte unter dem Titel DER MINDERHEITEN-BERICHT, ebenfalls bei Haffmans, zu rechnen.
Kurzmeldungen: A. E. van Vogt, einer der letzten Autoren des "Golden Age" der SF, verstarb am 26. Januar 2000 im Alter von 88 Jahren in Los Angeles an den Folgen einer Lungenentzündung. Da er seit über zehn Jahren an der Alzheimerschen Krankheit litt, hatte er sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Bekannt wurde er in Deutschland durch seinen Mutanten-Roman SLAN, der bei Heyne erschien. Der erste Teil seines Episodenromans DIE EXPEDITION DER SPACE BEAGLE lieferte Ridley Scott die Anregung zu seinem Film-Welterfolg "Alien". Unter den vielen Ehrungen für van Vogt seien besonders der Grand Master Award der SFWA und seine Aufnahme in die SF Hall of Fame erwähnt.Einen Rückzieher machte Philip Pullman. Wie das Fachblatt LOCUS meldet, kamen dem Autor erneut Bedenken und er nahm das Manuskript von THE AMBER SPAGLASS zur Überarbeitung zurück. Damit mußte sein Verlag Knopf den Roman zum dritten Mal von der Liste der angekündigten Bücher nehmen. Nun will man das Buch erst wieder ins Programm nehmen, wenn man "a final final mansucript in hand" hält, wie es der Verlag elegant ausdrückte.