Warum schreibt man eine Bibliographie?

 

Am Anfang steht wohl immer das Sammeln, speziell das von Büchern. In meinem Fall waren es Science Fiction-Bücher. Die Be­geg­nung mit anderen Sammlern, mit Händlern und Fans wurde notwendige Er­gän­zung. Die Diskussionen, das Vorzeigen von Rari­täten, der Austausch von Adressen und Gedanken, das alles gehört zum Sammeln dazu – ebenso wie die Sekundärliteratur.

       Das Blättern in Bibliographien, Biographien, Lexika und Anti­qua­riats­katalogen führte dann im Vergleich mit den eigenen Notizen und den ge­stie­genen Bedürfnissen nach In­formation zu ersten Zweifeln an der Quali­tät der vorhandenen Nachschlagewerke.

  Danach war es nur noch ein kleiner Schritt bis zur Erkenntnis, daß kein Weg an der Er­stellung einer Bibliographie vorbeiführte, die den ge­wach­senen Ansprüchen genügen wür­de. Nachdem sich dann Sam­mel­gebiet und Zeit­­raum konkretisiert hatten und ein gewisser Um­fang der Auf­zeichnungen erreicht war, begann der Gedanke an eine Pub­likation dieses Werkes zu reifen. 1992 startete ich die Nieder­schrift des Buches.

      Nach über fünf Jahren systematischer Forschungsarbeit und fleißigen Weitersammelns wurde die Arbeit an einem Punkt beendet, an dem mit unverhältnismäßigem Aufwand bestenfalls noch ge­ring­fügige Verbes­serungen zu erzielen waren. „Fertig“ oder „komplett“ kann auch dieses Werk selbstverständlich nicht sein. Ich hoffe aber, dem Suchenden ein Hilfs­mittel an die Hand zu geben, das die Navigation in einem der faszinierendsten lite­ra­rischen Gebiete – der Science Fiction – deutlich erleichtert.

 

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