Preisregen
für die üblichen Verdächtigen: Die Preisträger der in den letzten Tagen
vergebenen SF-Preise sind durchgängig alte Bekannte, lediglich Olaf Henkels Gewinn des DEUTSCHEN
SCIENCE FICTION-PREISES in der Kategorie Roman mit seinem Book-on-Demand DIE
ZEITMASCHINE KARLS DES GROSSEN (vor QUEST von A. Eschbach) überrascht ein wenig. Bei den Kurzgeschichten gewann Michael K. Iwoleit mit „Wege ins
Nichts“ den DSFP. Auch der Udo-Klotz-Preis (offiziell immer noch
KURD-LASSWITZ-PREIS genannt) erreichte seinen normalen Standart: Andreas Eschbach gewann mit QUEST, vor Marcus Hammerschmitt (DER ZENSOR), in
der Sparte Roman, Wolfgang Jeschke
schrieb die beste Kurzgeschichte und den Preis für den besten ausländischen
Roman erhielt Connie Willis für DIE
FARBEN DER ZEIT (dafür auch Übersetzerpreis an C. Lautenschlag). Thomas
Thiemeyers Umschlaggestaltung für QUEST wurde ebenfalls preisgewürdigt. Die
Detail-Ergebnisse im Internet und im nächsten Heyne-SF-Jahr.
Achtung:
phantastisch!
No. 7 (3/2002) ist erschienen. Mit noch mehr Seiten, noch mehr Information,
noch tolleren Beiträgen. Das Highlight der neuesten Ausgabe ist sicherlich das
Interview mit Alban Nikolai Herbst,
aber auch der Auszug aus Michael Marraks
neuem Roman IMAGON macht Lust auf mehr! Unbedingt kaufen – oder gleich
abonnieren.
Preisregen
Teil 2: Das amerikanische Fachmagazin LOCUS
lässt seine Leser alle Jahre ihre Lieblingstitel wählen. Dies ist deshalb von
besonderem Interesse, da die Anzahl der abgegebenen Stimmen deutlich höher
liegt als bei den HUGO- und NEBULA-Award-Abstimmungen. 2002 gewannen: Connie Willis mit PASSAGE (bester
SF-Roman), Neil Gaiman mit AMERICAN
GODS (Fantasy-Roman) und (sensationell!) Ursula K. LeGuin,
die gleich drei Awards bekam, für TALES FROM EARTHSEA (Collection), „The
Finder“ (Novella) und „The Bones of the Earth“ (Short Story). Bester Künstler wurde einmal
mehr Michael Whelan und mit SPEKTRUM
8 (Art Book) wurde ein Titel ausgezeichnet, auf den hier bereits hingewiesen
wurde.
Und
noch zwei neue Bücher: PERFECT COPY - DIE ZWEITE SCHÖPFUNG ist der Titel von Andreas Eschbachs neuem Jugendbuch, das
soeben bei Arena (ISBN 3-401-05425-2, €12,90) erschienen ist. „Ein
atemberaubender Thriller“ zu einem „brisanten Thema der Zeit“. Gleichzeitig
veröffentlicht der Würzburger Verlag DAS MARSPROJEKT (EA 2001) als preiswertes
Taschenbuch neu – mit einem Titelbild, welches mal wieder so richtig daneben
liegt.
„Und
in den Nächten, wenn der volle Mond seinem Pfad über den Zypressen und Eiben
folgt, sitze ich am Ufer, spiele mit Kieseln, Muscheln und dem Gebein der
Tiere, die einst diesen Ort bevölkerten, und lasse mir von den Stimmen tief in
meinem Innern ein Schlaflied singen, dessen ich nie müde werden kann.“
Eddie M.
Angerhuber
– „Der Schädel“ (in: phantastisch!
No. 7, 3/2002)