TEMPORAMORES - Newsletter # 203 - 10.6.2013




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Soeben meldet LOCUS-Online, dass der britische Autor Iain M. Banks im Verlauf des gestrigen Tages verstorben ist. Banks (* 16. Februar 1954 in Schottland) begann Anfangs der 1980er Jahre mit dem Schreiben. 1984 erschien sein bahnbrechender Roman DIE WESPENFABRIK. Ab 1987 veröffentlichte er mehr als ein Dutzend SF-Romane, die zumeist im „Kultur“-Universum spielten und von herausragender Qualität waren. In Deutschland erschienen die meisten Banks-Werke (auch die frühen, nicht-phantastischen) dank Wolfgang Jeschke in der Heyne-SF-Reihe.


A DEATH IN THE FAMILY

Farbenfrohe, phantasievoll mit Pflanzen und Getier bevölkerte Welten, stilistisch hervorragend beschrieben und in klassischer Manier durchkomponiert, dazu mehr als nur ein Hauch Melancholie und sehr viel Humor – so kannte und liebte man die Geschichten von Jack Vance. Nun ist dieser großartige Erzähler, geboren als Jack Holbrook Vance am 28. August 1916 in San Francisco, im Alter von 96 Jahren am 26. Mai 2013 im kalifornischen Berkeley gestorben.

Seine erste Kurzgeschichte erschien 1945 und bis zur Veröffentlichung seiner Autobiografie THIS IS ME, JACK VANCE! im Jahr 2009 gehörte er zu den produktivsten Autoren der amerikanischen Genreliteratur. Er war gleichermaßen bewandert in der SF, der Fantasy und im Kriminalroman, wobei er die Gattungsgrenzen oftmals missachtete und erweiterte. Im Gedächtnis seiner Leser wird er immer als der „Vater“ von Figuren wie Magnus Ridolph, Cugel oder Rhialto weiterleben – und als Sänger der traurigen Lieder um die „sterbende Erde“.


KURZMELDUNG

Natürlich ist es vor allem Nostalgie, die uns erfreut auf die EARL DUMAREST-Gesamtausgabe im Atlantis Verlag blicken lässt. Der Brite E. C. Tubb (1909–2010) schrieb zwischen 1967 und 2008 insgesamt 33 Romane mit dem ewig nach seinem Heimatplaneten Erde suchenden Earl Dumarest in der Hauptrolle. Traurig ist dabei allerding die Publikationsgeschichte der Serie in Deutschland, wo nur ein Teil der Romane – und dann noch verstümmelt und in verschiedenen Verlagen und Formen (als Heftchen und Taschenbuch) – erschienen ist. Diesem Missstand macht man bei Atlantis nun ein Ende und bringt die Bände, beginnend mit PLANET DER STÜRME (soeben ausgeliefert, mit einem Vorwort des Autors und einem Nachwort von Philip Harbottle), komplett und von Thomas Michalski neu übersetzt. Es gibt wie gewohnt sowohl eine kartonierte wie eine Hardcover-Ausgabe. Und es ist nicht nur Nostalgie, die den mit viel-hundert-seitigen Romankolossen zugemüllten Science-Fiction-Leser erfreut zu diesen nach 150 Seiten „fertig“ erzählten Geschichten greifen lässt!



ZITAT

„Schließen Sie Ihre Augen, halten Sie Ihren Atem an und konzentrieren Sie sich. Auf Gath können Sie die Musik der Sphären vernehmen.“

E. C. Tubb PLANET DER STÜRME (S. 15)

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