Also,
man kann das mit dem Understatement ja auch übertreiben. Natürlich ist das
Titelbild von Jan Hoffmann ein
echter „eye-catcher“, natürlich ist der auf dem Umschlag aufgeführte Tom Hillenbrand ein Bestsellerautor,
und natürlich sind Christian Endres und
Jürgen Kirchner als „local heroes“
ein Kaufargument – aber wenn man einen Artikel von Neil Gaiman und eine Kurzgeschichte von Joe R. Lansdale im Heft hat, darauf könnte man doch mal hinweisen.
Oder? Außer dem schon Erwähnten gibt es in der neuen, 71. Ausgabe von phantastisch! (Atlantis) noch vier
Interviews (z. B. mit dem SHAPE OF WATER-Designer Paul D. Austerberry), jede Menge gute Artikel über SUPERMAN, über
ELRIC, über den Filmklassiker DER WEISSE HAI, über die Phantastische Bibliothek
in Wetzlar, über die Gedichte von Thomas
M. Disch, über BLACK HAMMER und einen
Überblick über die Buch- und Comic-Neuerscheinungen. Natürlich fehlen auch
nicht der Cartoon von Steffen Boiselle
und der „Ein seltsamer Tag“-Comic von Olaf
Brill und Michael Vogt. Und ein
SF-Kritiker berichtet in seiner neuen Serie „Shop-Talk“ über einen ganz
normalen Tag in einer kleinen Spezial-Buchhandlung. Lesenswert!
Die
von Ulrich Blode und Hans Esselborn bei p.machinery betreute
„SF-Werkausgabe“ der utopisch-phantastischen Bücher Herbert W. Frankes ist mit zwei neuen Bänden fortgesetzt worden.
Band 9 enthält die Story-Sammlung EINSTEINS ERBEN (ISBN 978-3-95765-116-7, 180
S.), der zehnte Band bringt mit YPSILON MINUS (ISBN 978-3-95765-127-3, 221 S.)
einen der bemerkenswerteren Romane Frankes. Hiervon erschien 1975 ein
Vorabdruck in der Zeitschrift Hobby,
bevor 1976 Suhrkamp die Bucherstausgabe veröffentlichte. Im Anhang findet man
eine Reminiszenz des Illustrators Thomas
Franke sowie Nachworte von Franz
Rottensteiner und Waltraud Schröder,
gefolgt von zwei Essays von Helga Abret
und Hans Esselborn. Die vorbildliche
Edition erscheint wie gewohnt als Soft- und Hardcover.
Als
Hardy Kettlitz 2015 den ersten Band
seiner HUGO AWARDS-Reihe (betreffend die Jahre von 1953–1984) vorlegte,
überzeugte das Konzept auf den ersten Blick. Alle Gewinner dieses wichtigsten
Science-Fiction-Preises der Welt wurden ausführlich in Text und Bild vorgestellt,
die weiteren Nominierungen waren gelistet, es gab Informationen zu den
jeweiligen zugehörigen WorldCons auf denen die Preise verliehen wurden. Nur in
der Anzahl der benötigten Bücher hatte sich Kettlitz verschätzt. Die stetige
Erweiterung der Kategorien, in denen der HUGO verliehen wird, machte eine
Aufteilung auf zwei weitere Bände notwendig. Mit DIE HUGO AWARDS 2001–2017
(Memoranda, ISBN 978-3-944720-75-3, 352 S.) hat dieses einzigartige Projekt nun
seinen krönenden Abschluss gefunden. Neben den Preisen für diese Jahre, werden
auch die Retro-HUGOs für 1939, 1941, 1951 und 1954 vorgestellt und auch die in
diesen Zeitraum fallende „Sad Puppies“-Kampagne wird begutachtet. So macht
Sekundärliteratur Spaß!
„Warum Donald Trump bei
Google ein Idiot ist“
Eines der ersten Suchergebnisse, wenn man im Juli 2018 bei Google
nach „Idiot“ sucht