Neu auf meinem Tisch und in den Regalen (soweit wir da noch rankommen) unserer Lieblings-Buchhandlungen und notfalls eben auf den jeweiligen Händler- bzw. Verlagsseiten:
Die Ausgabe 82 von phantastisch! – Seit über zwanzig Jahren das Magazin für Science
Fiction, Fantasy & Horror (Atlantis) ist pünktlich Anfang April
erschienen. Diesmal ist vor allem die außergewöhnliche Kurzgeschichte von Philip Krömer hervorzuheben, dazu noch
das umfangreiche „FESTA-Special“, das zum 20jährigen Verlagsjubiläum
gratuliert, sowie der Essay von Maikel
Eden Flint, der sich aus Mediziner-Sicht mit dem Phänomen „Sammler“
beschäftigt.
Ebenfalls ein Jubiläum feiert das Magazin NOVA Science-Fiction (p.machinery),
wenngleich die Jubelnummer 30 nach „nur“ 18 Jahren „geschafft“ ist. Die Herausgeber
Michael K. Iwoleit und Michael Haitel haben nicht nur wie
gewohnt zehn Stories eingesammelt (inklusive eines Klassikers von Jack Vance),
sondern auch ein Dutzend „Glückwunsch-Telegramme“ prominenter Leser. Im
Sachteil gibt es (passender Weise) zwei Beiträge zu Jack Vance sowie zwei
Nachrufe. Das Cover ist ebenfalls von einem „Klassiker“: von unserem lieben
Freund Helmut Wenske, der zudem noch
die Schar der Illustratoren im Innenteil verstärkt.
Nach diversen
Programmumstellungen, Ortswechseln und Namensänderungen ist im Joachim Körber
Verlag (ehemals Edition Phantasia) jetzt der Band EIN MODERNES UTOPIA
(Phantasia Paperback 1015) von H. G.
Wells erschienen. Der erstmals 1905 veröffentlichte Titel wurde zwar 1911
unter dem Titel JENSEITS DES SIRIUS ins Deutsche übersetzt, war seither jedoch
nicht mehr zugänglich. Joachim Körber
hat ihn nun neu übersetzt, die Illustrationen der englischen Erstausgabe
beigestellt und als Anhang ein „Vorwort“ hinzugefügt, dass Wells für eine 1927
veröffentlichte Neuauflage verfasst hat. Der Roman schildert eine utopische Alien-Gesellschaft,
die von zwei Erdenbürgern besucht wird. Diese bestaunen eine fortschrittliche
Zivilisation, die auch 120 Jahre später immer noch der unseren einiges voraus
hat. Lesens- und bedenkenswert!
Die „phantastische
Comic-Anthologie“ COZMIC (Atlantis) hat im dritten Jahr ihre „Vol. 03“ erreicht
– und das Warten hat sich gelohnt: Die Zusammenstellung ist noch
internationaler geworden (USA, Serbien), die Fortsetzungsgeschichten von Max Meier und Meike Schultchen gehen weiter, Mitherausgeber Michael Vogt startet eine „Invasion“ und Uwe Anton stellt den THORGAL-Kosmos vor. Dazu wieder ein tolles
Titelbild! Die Mischung aus Magazin und Anthologie im Hardcover, die Vogt
zusammen mit EXODUS-Macher René Moreau
auf 100 Seiten zusammengetragen hat verträgt sicher noch einiges an Würze, aber
die grundsätzliche Richtung stimm einfach. Dieses Projekt verdient unsere
weitere Beachtung.
„Freedom is the freedom to say that
two plus two make four.“
„Freiheit ist die Freiheit zu sagen, dass zwei plus zwei vier
ergibt.“
George Orwell – 1984