TEMPORAMORES - Newsletter # 349 - 11.11.2021




KURZMELDUNGEN

Willkommen im Kreise der „Phantastischen Aktivisten in Franken“: Vereinnahmt ohne sein Zutun wurde von mir der „Reim-Kolumnist“ (bitte nicht mit „Main-Kommunist“ zu verwechseln) Thomas Geslla, der, obwohl 1958 in Essen geboren, laut Klappentext seines aktuellen Buchs, inzwischen „versehentlich in Aschaffenburg“ wohnt. Grund dafür, dass ich dies hier erwähne, ist das besagte, aktuelle, Buch, das den fürs Verlesen anfälligen Titel ICH ZAHL’S EUCH REIM trägt und bei Kunstmann (ISBN 978-3-95614-457-8, 230 S.) erschienen ist. Nicht nur, dass auf dem Schutzumschlag ein blaues „Killerkaninchen“ zu sehen ist, sondern auch, dass auf der Rückseite desselben (Umschlags, nicht Kaninchens) ein Gedicht mit dem Titel „UTOPIE“ abgedruckt ist, hat mich zum Kauf veranlasst. Die Gesamtlektüre aller zirka 200 Gedichte gab dann den Ausschlag: Sehr empfehlenswert!

Und weil wir gerade so schön zusammen sind und Abseitiges pflegen: Der amerikanische Zahnarzt und Zeichner Grant Snider hat seine Liebe zu Büchern und humorvollen Bildern in eine Reihe herzerwärmender Cartoons verwandelt, die jetzt in einem Sammelband mit dem Titel DEIN BÜCHERREGAL VERRÄT DICH (Penguin, ISBN 978-3-328-60193-7, 130 S.) vorliegen. Die zumeist einseitigen Bildergeschichten zeigen „Momente, die Du nur kennst, wenn Du Bücher liebst“ (Untertitel). Der liebevoll aufgemachte Pappband hat an passender Stelle im Vorderdeckel eine kleine Ausstanzung, durch die das Gesicht eines Buchliebhabers auf dem Vorsatzpapier in die weite Welt hinausschaut, und die Übersetzung der (teilweise sogar gereimten) Texte durch Sophia Lindsey ist so spektakulär unspektakulär, dass dies unbedingt erwähnt werden muss.



ZITAT



München, Penguin, 2021


Thomas Gsella „Utopie“; in: ICH ZAHL’S EUCH REIM (Umschlag)



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