TEMPORAMORES - Newsletter # 362 - 28.8.2022




KURZMELDUNGEN

Diesmal beginnen wir mit einem Veranstaltungshinweis, der eine gewisse Dringlichkeit besitzt: Noch bis 11. September 2022 läuft in Heilbronn (Kreissparkasse, Filiale: Am Wollhaus 14) die Ausstellung FACES OF THE BATMAN. Nachdem wir uns das Ganze (endlich!) angesehen haben, können wir sie allen Comic-Fans nur empfehlen. Nutzt die letzten zwei Wochen und geht unbedingt hin!!! Nicht nur die 100 Originalseiten und die wundervoll präsentierten Vitrinen sind echte Hingucker, es gibt zur Ausstellung auch einen ganz tollen Katalog (200 Seiten, Hardcover), der, inklusive eines speziellen Comic-Heftes, nur 10 Euro kostet – allerdings nur vor Ort!

Die wichtigste Neuerscheinung des Bücherherbstes liegt ab sofort in den Buchhandlungen: FREIHEITSGELD (Lübbe, ISBN 978-3-7857-2812-3, 527 S.), der neue Roman von Andreas Eschbach. Diesmal bleibt Eschbach auf der Erde, seine Geschichte spielt Mitte der 2060er Jahre in einem Europa, in dem das bedingungslose Grundeinkommen seit vielen Jahren zum Standard gehört. Allerdings, wie nicht anders zu erwarten, trügt der erste Schein – nicht alle sind mit den Ergebnissen dieser politischen Entwicklung einverstanden. Und so führt ein Mordfall den ermittelnden Beamten hinter die Kulissen der Macht …

Der Verlockung, die hinter dem Titel THE MAN WHO FELL TO EARTH (DER MANN, DER VOM HIMMEL FIEL) steckt, erlagen schon viele. Nachdem der Roman von Walter Tevis 1963 erstmals in den USA erschien (und im gleichen Jahr noch auf Deutsch im Goldmann Verlag vorlag), erlebte er 1976 eine kongeniale erste Verfilmung mit David Bowie in der Hauptrolle. Es folgten 1987 ein Fernsehfilm und 2022 eine TV-Serie. Lesen konnte man den Roman hierzulande allerdings seit 1986, als der Titel bei Ullstein neu aufgelegt wurde, nicht mehr. Jetzt hat der Diogenes Verlag eine Neuübersetzung in Auftrag gegeben, die nun vorliegt (ISBN 978-3-257-07197-9, 267 S.). Das Übersetzergespann pociao und Roberto de Hollanda hat gute Arbeit geleistet, das handliche Hardcover lädt zum Wiederlesen oder Neuentdecken ein – der Text jedenfalls hat nichts von seiner Faszination verloren.

Astronauten, die Bücher schreiben, gibt es ja einige. Allerdings haben es die meisten bei Sachbüchern über ihre Reisen ins All belassen, nur wenige „trauten“ sich an die Science Fiction. Anders der bekannteste Weltraum-Kanadier Chris Hadfield, dessen „Space Oddity“-Version im Netz mehr als 50 Millionen Mal aufgerufen wurde. Sein „Alternate History-Thriller“ DIE APOLLO-MORDE (ISBN 978-3-423-22010-1, 640 S.) liegt jetzt auf Deutsch bei dtv vor. Dort bekommen die berühmten Worte „Houston, wir haben ein Problem!“ einen ganz neuen Sinn …



ZITAT

„Los, schnapp sie Dir, großer Bursche. Möge Dein Bat-Signal niemals versagen, Deinem Batmobil niemals der Nachschub an Nuklear-Pellets ausgehen, Dein Versorgungsgürtel niemals im falschen Moment unterbestückt sein. Und bitte brich niemals mitten in der Nacht durch mein Dachfenster herein. Ich würde vor Angst wahrscheinlich einen Hirnschlag erleiden … und außerdem, großer Bursche, bin ich auf Deiner Seite. War ich schon immer.“

Stephen King in:  FACES OF THE BATMAN. Katalog. (S. 63)



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